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SPS/IPC HYDRAULISCHE UND PNEUMATISCHE SYSTEME STEUERN Halle 5, Stand 343 Automatisieren ohne Overhead zess- bzw. Verfahrenstechnik einsetzbar sein. Die I/O-Box Typ 8642 ebnet deshalb den Weg, um das Automatisierungssystem an den Profibus PA anzuschalten. Über diese I/O-Box werden bis zu vier eigensichere Low Power-Pneumatikventile angesteuert und die Stellungssensoren der angesteuerten Antriebe eingelesen. Die Hilfsenergieversorgung der Box erfolgt über die eigensichere Profibus PA-Busleitung. Beispielsweise bei Einsatz der Low PowerPneumatikventile des Typs 6520/21 hat das Gesamtsystem eine Stromaufnahme von nur 16,5 mA. Individuelle Lösungen sind gefordert, sie vermeiden technischen Overhead und vergeuden keinen unnötigen Platz. Deshalb hat Bürkert bei seinem neu entwickelten Automatisierungssystem zum Steuern von hydraulischen und pneumatischen Systemen ein modulares Konzept umgesetzt. Es geht hinsichtlich Leistungsfähigkeit weit über herkömmliche Ein-/ Ausgabesysteme und Ventilinseln hinaus. Das modulare Konzept schafft die Voraussetzungen für individuelle elektrische und pneumatische Automatisierungslösungen D ezentrale Automatisierungs- und Ein-/ Ausgabesysteme sitzen verteilt in der Anlage und zwar dort, wo Steuerungs- und Regelungsfunktionalitäten erforderlich sind oder Sensorsignale erfasst werden müssen. Der Datenaustausch zwischen den dezentralen Einheiten und der Anlagensteuerung läuft über offene Feldbusse. Die Anforderungen an dezentrale Systeme sind daher hoch: Sie müssen hersteller- und feldbusunabhängig in die unterschiedlichsten Steuerungen integrierbar sein. Und sie müssen alle notwendigen Signale – elektrische und pneumatische – zur Verfügung stellen. Montage ohne Werkzeug und Verdrahtung Als Antwort auf diese Forderungen hat Bürkert das System Airline Typ 8644 entwickelt. Es stellt ein modulares, dezentrales elektrisches und pneumatisches Automatisierungssystem mit Feldbus-fähiger Steuerung dar. Anwendung findet es zur Steuerung und Regelung von Vorgängen in Steuerungsanlagen für Flüssigkeiten und Gase. 74 Das System verfolgt ein modulares Konzept. Neben einer umfangreichen Palette an Feldbusmodulen, elektrischen Ein-/Ausgabemodulen, Sicherheits-, Antriebs- und Steuerungsbausteinen werden auch Module mit pneumatischen Funktionen direkt integriert. Die Modulbauweise erlaubt eine individuelle Konfiguration des Systems, ohne unnötige und überzählige Kanäle. Daraus resultiert auch ein angepasster Platzbedarf, trotzdem bleibt das System erweiterund umbaubar. Die einzelnen Module – elektrische und pneumatische – lassen sich werkzeugfrei und ohne Querverdrahtung über einfache Rasttechnik miteinander verbinden. Das modulare Konzept ermöglicht nicht nur an individuelle Bedürfnisse angepasste Systeme, sondern lässt auch die Entscheidung für einen bevorzugten Feldbus offen: In explosionsgefährdeten Bereichen müssen homogene, durchgängige Automatisierungslösungen für die Pro- Installation im Ex-Bereich, Zone 1 und 2 Die I/O-Box ist für die direkte Installation in der Zone 1 oder 2 vorgesehen, ohne umgebendes Gehäuse. Wie der Profibus PA selbst, ist auch die I/O-Box komplett in eigensicherer Technik aufgebaut. Neben der Ausführung für Profibus PA ist das Gerät auch in einer Version für die Anschaltung an den Foundation Fieldbus verfügbar. Kommen in Verbindung mit dem Automatisierungssystem RemoteI/O-Systeme zum Einsatz, erleichtern als Einzelventile ausgeführte Pneumatikventile den Aufbau. Sie eignen sich für den direkten Anbau an pneumatische Antriebe über Namur-Flansch. Eine ebenfalls mögliche Alternative ist die Zusammenfassung auf Platz sparenden, modularen Ventilblöcken. Die Ventile sind in den unterschiedlichsten Zündschutzarten zur direkten Montage in Zone 1 und 2 verfügbar. Hinsichtlich Leistungsaufnahme und den zulässigen elektrischen Höchstwerten entsprechen sie den Vorgaben von Remote-I/O-Systemen führender Hersteller. AirLINE Typ 8644 Automatisierungssystem 764 Mit einer I/O-Box ist der Anschluss von Ventilen über Profibus PA oder Foundation Fieldbus möglich iee 46. Jahrgang 2001, Nr.11