PDF - Kunsthaus Bregenz
Commentaren
Transcriptie
PDF - Kunsthaus Bregenz
KUB 09.03 Antony Gormley 12 | 07 | – 04 | 10 | 2009 Antony Gormley Critical Mass II | 1995 Gusseisen Variabel, 60 lebensgroße Elemente Installationsansicht, StadtRaum Remise, Wien Fotografie: Elfi Tripamer Das Kunsthaus Bregenz präsentiert vier wichtige Installationen von Antony Gormley aus den letzten 15 Jahren, an denen sich nicht nur der kontinuierliche Dialog des britischen Künstlers mit dem Wesen und der Dynamik des Genres Skulptur nachvollziehen lässt. Deutlich wird auch, wie damit Raum erkundet und besetzt und der Betrachter aufgefordert wird, sich, seine Wahrnehmung und die Bedingungen seines Selbstverständnisses neu auszurichten. Unablässig ergründen die Arbeiten Antony Gormleys, die sich einer Fetischisierung des Objekts widersetzen, die Grenzen und die Syntax des Mediums Skulptur und seiner Ausdrucksmittel und beanspruchen in zunehmender Weise die Aufmerksamkeit des Betrachters, dessen Engagement und aktive Partizipation er einfordert. Die Ausstellung führt vier zentrale Serien aus Gormleys Gesamtwerk zusammen. Allotment und Critical Mass beschäftigen sich auf dialektisch unterschiedliche Weise mit dem kollektiven Körper: hier Körperformen, die fallen oder fallengelassen werden und ein chaotisches Feld der Hoffnungslosigkeit bilden; dort in einem strengen urbanen Flächenraster angeordnete leere Betonhülsen. Ganz anders als diese gegensätzlichen Massen und Räume erzeugt Clearing ein dynamisches Feld: eine netz- oder nestartige Zeichnung, die den Betrachter in sich verstrickt, in ihren Bann zieht und zu den klar abgegrenzten Volumina der Architektur Zumthors in Widerspruch steht, aber dennoch für atmosphärische Veränderungen des Lichts offen bleibt. Diesem Gefühl werden die Ergebnisse einer gebändigten Explosion gegenübergestellt, in denen das Körperliche in den sieben Tonnen rostigen Eisens, aus denen Body und Fruit bestehen, auf das Inkommensurable trifft. Diese beiden Werke Gormleys – die ersten, denen man beim Betreten des KUB begegnet – sind zwei der zwischen 1990 und 1994 entstandenen Expansion Works. Die Haut bzw. sensorische Körpergrenze wird mittels gleichmäßiger Holme erweitert, die strahlenförmig von Knotenpunkten an den Extremitäten des Körpers wegführen. Die Hölzer sind an den äußeren Enden verbunden und bilden so eine durchgängige Oberfläche. Body (1991– 1993, Gusseisen, 6 t) und Fruit (1991– 1993, Gusseisen, 1,25 t) basieren auf der Abgussform eines Körpers in der Startposition eines Antony Gormley Fruit, Body | 1991– 1993 Gusseisen, Luft 104 × 125 × 120 cm, 229 × 259 × 219 cm Installationsansicht, Malmö Konsthall, Schweden, 1993 Fotografie: Jan Uvelius Antony Gormley Bei der Arbeit an Expansion Works | 1991 Schwimmers vor dem Sprung ins Becken. Die Hängung der beiden skulpturalen Objekte erzeugt ein Beziehungsfeld, das den menschlichen und den planetarischen Körper versöhnt und den Betrachter in ein Gravitationsfeld einbindet, in dem diese großen, schweren Objekte nur wenige Zentimeter über dem Fußboden hängen. Im ersten Obergeschoss des KUB präsentiert Gormley das 1996 im schwedischen Malmö entstandene Werk Allotment II: Damit ersetzt er den biologischen Körper durch den »zweiten Körper der Architektur«. Insgesamt 300 Personen – Männer, Frauen und Kinder im Alter von eineinhalb bis achtzig Jahren – wurden nach insgesamt dreizehn exakt festgelegten Vorgaben des Künstlers vermessen. Die erhaltenen Maßangaben definieren die Höhe, Breite und Tiefe des Körpers, die Position des Kopfes, die Lage von Mund, Nase und Ohren sowie die Höhe der Schultern, des Afters und der Genitalien vom Boden weg. Diesen detaillierten Vorgaben zufolge hat der Künstler 300 Stahlbetonhüllen mit einer Wandstärke von fünf Zentimetern gebaut, wobei er die Körperform der jeweiligen 06 07 KUB-Programm 09.03 Antony Gormley Person in eine Art modernistischen Bunker übersetzte. Alle Körperöffnungen (Mund, Ohren, After und Genitalien) wurden den Maßen der Person entsprechend auf die Betonkästen übertragen. Jeder Stahlbetonbehälter bietet den für die Aufnahme eines bestimmten Körpers erforderlichen Minimalraum. Insgesamt betrachtet gleichen die »Räume«, wie ihre sinnträchtige Bezeichnung lautet, einer Stadt und verweisen auf die Bedeutung einer über das einzelne Subjekt hinausgehenden Gemeinschaft. Die kleineren Kopfkonstruktionen auf den sockelartigen Betonstelen ähneln Wassertanks oder technischen Anlagen, wie man sie auf Hochhäusern findet, scheinen aber zugleich durch ihre Nähe oder Distanz Familienbeziehungen abzubilden. Ihr Nebeneinander lässt ein Gefühl für die individuellen Charakteristika der intimen Bauwerke entstehen. Durch die offensichtlichen Unterschiede in Größe und Höhe offenbart sich zudem in den geringfügigen Abweichungen und Proportionsverschiebungen eine subtile Übertragung des Charakters der ursprünglichen Person auf die Formen. Durch den geometrischen Raster und die Anordnung der einzelnen Arbeiten in Blöcken mit Straßen und Plätzen ergibt sich ein Labyrinth, in dem der Betrachter sich verlieren und wiederfinden kann – wortwörtlich und gewissermaßen als Geist, indem er die eigene Körpergröße und seinen Leibesumfang an dem der Abwesenden misst. Seit den frühen 1980er-Jahren entwickelt der Künstler Werke, in denen er die Phänomenologie des Raumerlebens und die Grenzen des Erfahrungshorizonts über die physischen Grenzen des Körpers hinaus erforscht. In der Serie Domain zum Beispiel evoziert ein zusammengeschweißtes Gefüge aus Edelstahlstäben innere Empfindungen des menschlichen Körper-Raums. In der Serie Feeling Material wird mittels einer durchgängigen Linie ein den Körper-Raum umgebendes Energiefeld erzeugt. Diese Experimente haben einen Bezug zu Clearing V (2009), das im zweiten Obergeschoss des KUB präsentiert wird: eine aus zwölf Kilometern unbearbeitetem Aluminiumrohr bestehende endlose metallene Linie zieht sich in endlosen Windungen vom Boden zur Decke und von Wand zu Wand, wobei das Material die ihm eigene elastische Spannkraft demonstriert. Gormley intendiert damit eine dreidimensionale Zeichnung im Raum: »Ich versuche, die festen Koordinaten des Raums zu zerstören und ein Raum-Zeit-Kontinuum zu schaffen, das sowohl ein Ding wie auch eine Zeichnung darstellt.« Das komplexe Feld von Spiralen und Sinuswellen nimmt eine eigene autonome Form an, die sowohl durch die Rahmenbedingungen der Architektur als auch die spezifischen Eigenschaften des Materials bestimmt wird. Wie bei allen gezeigten Installationen wird der Betrachter auch hier als Subjekt eines sich ständig neu ordnenden Blickfelds zum integralen Bestandteil des Werks. Antony Gormley Allotment II | 1996 Stahlbeton 300 lebensgroße Elemente nach den Maßen von Einwohnern Malmös im Alter zwischen eineinhalb und achtzig Jahren Installationsansicht, Baltic Centre for Contemporar y Ar t, Gateshead, UK, 2003 Fotografie: Colin Davison 08 09 Im dritten Obergeschoss präsentiert Gormley Critical Mass II (Gusseisen, 1995, im Auftrag für die StadtRaum Remise in Wien konzipiert), eine Installation von 60 Figuren nach Gussformen seines eigenen Körpers. Zwölf verschiedene Positionen – unter anderem kauernd, hockend, sitzend, kniend oder in Trauer gebeugt – bilden in aufsteigender Abfolge vom bodennahen Kauern bis zum aufrechten Stehen mit nach oben gerichtetem Kopf eine Art durcheinandergebrachte Syntax des menschlichen Körpers. Einige der Figuren sind gehängt, die meisten haben Bodenberührung, doch alle befinden sich in Ruhelage und evozieren je nach Ausrichtung unterschiedlichste Lesarten: Nach hinten umgekippt verkörpert zum Beispiel die kniende Figur ein hysterisches Aufbäumen, während die trauernde Figur mit dem gebeugten Haupt sich in einen Akrobaten verwandelt, sobald sie auf den Kopf KUB-Programm 09.03 Antony Gormley gestellt ist. Das Gewicht der Figuren spielt eine zentrale Rolle. Antony Gormley: »Die gehängten Figuren sind unerlässlich. Es geht, würde ich sagen, um zwei Dinge: Zum einen legen die Figuren Zeugnis von Folter und Exekution ab, den schlimmsten Schicksalen, die den Enteigneten widerfahren können. Zum anderen erzeugt der gebremste Fall ein Gravitationsfeld« (die Formen weisen die zehnfache Dichte eines gewöhnlichen Körpers von gleicher Größe auf). Wie bei den Werken Body und Fruit im Erdgeschoss zielt der Künstler darauf ab, die Verbindung zwischen Körper und Boden zu verstärken: »Das hier verwendete Material Eisen wird mit der Tiefe unter Tage assoziiert, auf der wir mit unseren Füßen stehen, und unterstreicht, dass unser Körper nur vorübergehend der Masse der Materie entliehen ist, die den Planeten ausmacht und der wir in gewisser Weise eine Form geben.« Antony Gormley Clearing IV | 2005 6 km 16-swg-Aluminiumrohr, Durchmesser: 12,7 × 12,7 mm Maße variabel Installationsansicht, Sean Kelly Galler y, New York Fotografie: Steven P. Harris 10 11 English Kunsthaus Bregenz presents four major installations made by the artist Antony Gormley over the last fifteen years in which we can trace a constant dialogue with the nature and dynamic of the sculptural project, the way that it investigates and occupies space, and the way that it invites us to re-orient ourselves, our perceptions and the terms of our self-knowledge. Refusing the fetishization of the object, Gormley’s work continually tests the limits and syntax of sculptural expression and the attention of the viewer, calling for ever greater participation and engagement. The exhibition brings together four key series from Gormley’s oeuvre. Allotment and Critical Mass approach the collective body in dialectically different ways: body-forms falling or dropped, forming a chaotic and abject field, and void concrete cases arranged in a strict city grid. In contrast to these opposed masses and spaces Clearing creates a dynamic field: a drawing that acts like a web or KUB-Programm 09.03 Antony Gormley Antony Gormley Feeling Material XXXII | 2008 5-mm-Vierkant-Flussstahlstab 217 × 198 × 185 cm Fotografie: Stephen White nest to entrap and entrance the viewer, confusing and contradicting the clearly defined volumes of Zumthor’s architecture while remaining open to atmospheric changes of light. This sensation is contrasted by the results of a contained explosion where the physical meets the incommensurable in the seven tonnes of rusting iron that make up Body and Fruit. These, the first works encountered on entering the KUB, are two of Gormley’s Expansion Works, made between 1990 and 1994. The skin, or sensory limit of the body, is extended through the application of consistent spars radiating from nodal points at the extremities of the body. These are linked together at their outer ends to form a continuous surface. Body (1991– 93, cast iron, 6 t) and Fruit (1991– 93, cast iron, 1.25 t) are derived from a body-mould in a clasped diving position. The hanging of these two sculptural objects sets up a relational field reconciling the human and planetary body and engaging the viewer in a gravitational field in which these large heavy objects hang just a few centimeters from the floor. Replacing the biological body with “the second body of architecture” on the first floor of KUB, Gormley presents Allotment II, made in 1996 in Malmö, Sweden. A total of three hundred people – men, women and children aged from one and a half to eighty years – were measured following a set of thirteen strict body measurements provided by the artist. The resulting data defines the height, width and depth of the body; the location of the head; the dimensions of the mouth, nose and ears; and the height of the shoulders, anus and genitals from the floor. From these detailed measurements the artist constructed three hundred reenforced concrete cases (each 5 cm thick), translating the individual shape of the respective person’s body into the form of a modernist bunker. All body openings (mouth, ears, anus and genitalia) are transcribed into the concrete box according to the individual’s measurements. The reinforced concrete case is the minimum space necessary to accommodate a particular body. Evocatively called “Rooms,” collectively they resemble a city and refer to a sense of community which transcends the individual subject. The smaller constructions of heads upon the plinth-like concrete columns resemble water tanks or plant rooms on high-rise tower-blocks while at the same time, in their proximities and apartness, play out family relations. Displayed in juxtaposition, a sense of the individual characteristics of these intimate architectures emerges. As well as through obvious variations in size and height, some subtle transfer of the character of the original subject is displayed through small differences and shifts in proportions. The geometrical grid and arrangement of the individual works into blocks with streets and squares provide a labyrinth in which the viewers can lose and find themselves, literally and in ghost form, by measuring their own heights and girths against those of absent subjects. Since the early 1980s the artist has been developing works in which he has reflected upon the phenomenology of spatial experience and the limits of the empirical horizon beyond the physical boundaries of the body. In the Domain series, for example, the interior sensations of the subject’s body-space are evoked from a welded matrix constructed from lengths of stainless steel bar. In the Feeling Material series the energy field surrounding a body-space is generated by a continuous unbroken line. These experiments are linked to Clearing V (2009), which is presented on the second floor of KUB: an endless metal line that describes its own tensile capabilities while springing twelve kilometers of raw aluminum tubing from floor to ceiling and wall to wall. Gormley’s intention here is to create a three-dimensional drawing in space: “I am trying to destroy the fixed coordinates of a room and make a space/time continuum that is both a thing and a drawing.” The complex field of spirals and sine waves takes on its own autonomously formal character, determined by both the framework of the architecture and the inherent qualities of the material. Here, as in all the installations, the viewer is an integral part of the work, becoming the subject of a constantly renegotiated visual field. On the third floor Gormley presents Critical Mass II (cast iron, 1995, commissioned for the StadtRaum Remise, Vienna); an installation of sixty figures cast from moulds taken of his body – squatting, sitting, kneeling or bowed in mourning – which develop from a low crouching position and ascend to an upright standing position with the head tilted upward: a syntax of twelve body-postures that are here muddled and tumbled. Some works are suspended, most are earthAntony Gormley Event Horizon | 2007 27 Fiberglas- und 4 Gusseisenfiguren, je 189 × 53 × 29 cm Installationsansicht, Hay ward Galler y, London Fotografie: Richard Br yant 12 13 KUB-Programm 09.03 Antony Gormley Antony Gormley Another Place | 1997 Gusseisen 100 Elemente, je 189 × 53 × 29 cm Installationsansicht, Cuxhaven Fotografie: Helmut Kunde bound, all are at rest, evoking different readings depending upon which way they are orientated (for instance, the kneeling figure, when fallen backwards, becomes an arch of hysteria; when inverted, the mourning figure with its head bent becomes an acrobat). Their weight is actively engaged. To quote Gormley: “The suspensions are vital. Maybe there are two things identified here: Firstly, bearing witness to torture and execution, the worst destiny of the dispossessed. Secondly, through an arrested fall, activating a gravitational field” (these forms have ten times the density of an ordinary human body of the same size). As with the works Body and Fruit, exhibited on the ground floor, the artist wishes to re-enforce the connection between body and ground: “The use of this material – iron – is associated with the deep underground that lies beneath our feet and emphasizes that our body is on temporary loan from the mass of matter constituting the planet and to which, in some way, we give shape.” KUB Vorschau Antony Gormley Horizon Field 2010 – 2011 Das Projekt Horizon Field von Antony Gormley ist für 2010 in Planung Weltweit hat Antony Gormley spektakuläre Projekte in archetypischen Naturlandschaften inszeniert. Horizon Field, seine für das österreichische Bundesland Vorarlberg entwickelte Arbeit, besteht aus einhundert lebensgroßen Körperformen aus massivem Gusseisen, die so über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern verteilt werden, dass sie eine durchgängige horizontale Ebene in einer Höhe von 2039 Metern Seehöhe bilden. Von jedem Punkt des Gebiets aus sollte man als Besucher zumindest eine Körperform sehen, beim Aufstieg auf diese Höhe weitere in den Blick bekommen und noch einmal weitere als Anordnung ausnehmen, wenn man die Höhe der Arbeit erreicht hat. Die einzelnen Teile schauen in alle Richtungen, sind aber einander niemals zugewandt. Der Abstand, in dem sie aufgestellt werden, variiert je nach Topografie zwischen einigen hundert Metern und mehreren Kilometern. Die Funktionalität des Feldes verbindet Sehen und Gesehenwerden mit Relativität des Raums, Greifbarkeit und Wahrnehmungsfeld. Horizon Field feiert die seit Langem bestehende Beziehung zwischen Mensch und alpiner Landschaft. Der Künstler betont, dass seine Arbeiten einen menschlichen Raum im Raum überhaupt bezeichnen: Sie sind weder Darstellungen (Statuen) noch Symbole, sondern markieren, wo Menschen einst waren oder sein konnten. Fotomontage Seite 14 – 15 Antony Gormley Critical Mass II | 1995 Gusseisen Variabel, 60 lebensgroße Elemente Installationsansicht, StadtRaum Remise, Wien Fotografie: Stephen White 16 17 The project Horizon Field by Antony Gormley is planned for 2010 Antony Gormley has staged spectacular projects in archetypal natural landscapes all over the world. Horizon Field, the work he has conceived for the Austrian Vorarlberg, consists of one hundred life-size solid cast iron bodyforms installed in a dispersed field of 150 square kilometers creating a consistent horizontal plane at 2,039 meters above sea level. From any point within the area the visitor should be able to see at least one bodyform and, should the spectator climb to the level of the work, would see more on the skyline while approaching, and several more as a constellation at the height of the work. The individual pieces face in all directions but never towards each other. They will be separated at intervals of a few hundred meters to several kilometers depending on the topography. The field functionality combines seeing and being seen with the relativity of space, palpability and the perceptual field. Horizon Field celebrates the long relationship between the human animal and this alpine landscape. The artist has made clear that these works indicate a human space in space at large – they are neither representations (statues) nor symbols, but the register of where a man once was or could be. KUB-Programm 09.03 Antony Gormley KUB 09.03 KUB Arena 12 | 07 | – 04 | 10 | 2009 Den Auftakt zur Ausstellung von Antony Gormley bildet die Präsentation der Eisengussfiguren Fruit und Body im Erdgeschoss des Kunsthauses. Diese beiden Werke aus der Serie der Expansion Works verdeutlichen das für den Künstler typische Prinzip der Abformung und sein Bestreben, die Darstellung des Menschen über dessen physische Grenzen hinaus auszudehnen. Die als Schnittstelle von Architektur, Werk und Diskurs konzipierte KUBArena in der Eingangshalle des Kunsthauses wird als Kunst- und Vermittlungsplattform in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Montfort Werbung realisiert. Diskurs Künstlerfrühstück Sonntag, 12. Juli, ab 10 Uhr | Eine besondere Gelegenheit, Antony Gormley persönlich kennenzulernen, bietet sich beim Künstlerfrühstück. Im Rahmen dieser Veranstaltung beantwortet Antony Gormley Fragen zu seiner Arbeit und seiner Ausstellung im KUB. Der Unkostenbeitrag für das Frühstück beträgt (inklusive Eintritt ins KUB und Vortrag) 14 €. Um telefonische Anmeldung wird gebeten: (+43-5574) 4 85 94-415. Vorträge Sonntag, 12. Juli, 11 Uhr | Antony Gormley: »Body, Space, Time«. Direkt im Anschluss an das Frühstück spricht der Künstler über die Grundprinzipien seines Werks. Montag, 13. Juli, 18 Uhr | Marcus Steinweg (Philosoph, Berlin): »Behauptungskunst«. Kunst gibt es nur als Behauptung. Jede Behauptung ist kopflos, blind und übertrieben. Die Kopflosigkeit selbst zu behaupten verlangt der Kunst eine Art atemlose Präzision ab. Das Subjekt der Kunst ist Subjekt dieser Selbstbehauptung. Es behauptet sich als Subjekt einer Atemlosigkeit, die es an die Grenzen seines Subjektseins führt. Freitag, 31. Juli, 18 Uhr | Antje von Graevenitz (Kunsthistorikerin, Amsterdam): »Welcome Stranger. Die weltlichen Votivfiguren Antony Gormleys«. Antony Gormley sucht mit seinen Figuren den Empfindungsdialog zwischen Betrachter und Figur. Es verwundert deshalb nicht, dass sich der englische Bildhauer unter anderem für den asiatischen Gestenkanon im Buddhismus und Hinduismus interessiert. Lassen sich diese bedeutungsfrei in ein weltliches Umfeld transferieren? Dialogführungen In offenen Dialogführungen wird zur Kunst, zum KUB allgemein sowie zu aktuellen Fragen Stellung bezogen. Am Donnerstag, 20. August, führt der Vorarlberger Autor Wolfgang Mörth um 19 Uhr im Dialog mit Winfried Nußbaummüller durch die Ausstellung. Donnerstag, 27. August, 19 Uhr | Der neue Intendant des Vorarlberger Landestheaters Alexander Kubelka führt im Gespräch mit Kunstvermittler Winfried Nußbaummüller durch die Ausstellung. Antony Gormley Time Horizon | 2006 Gusseisen 100 Elemente, je 189 × 53 × 29 cm Installationsansicht, Parco archeologico di Scolacium, Roccelletta di Borgia, Catanzaro, Italien Fotografie: Pepe Avalone DiskursArchitektur Geplant ist im Rahmen von DiskursArchitektur im September ein Vortrag von Daniel Libeskind, dem das Zumtobel Lichtforum Dornbirn eine Ausstellung widmet. Einfach gesagt – Antony Gormley Donnerstag, 24. September, 18 Uhr | Kunst fasziniert und regt zum eigenständigen Denken an. Im Rahmen dieses Seminars werden die besonderen Kunstinhalte der jeweiligen Ausstellung betrachtet und verständlich gemacht. Neugierde und Offenheit sind für eine spannende Auseinandersetzung wichtiger als Vorkenntnisse. Beitrag: 9 €. Anmeldung: VHS Bregenz, (+43-55 74) 52 52 40. 18 19 KUB-Programm 09.03 Film Donnerstag, 23. Juli und 3. September, jeweils 18 Uhr | Gezeigt werden auf Wunsch Antony Gormleys folgende vier Filme: Antony Gormley – Making Space, 2007, ein Film von Beeban Kidron, Cross Street Films, 48 min | Inside Australia, 2003, Regie: Hugh Brody (A Thunderbox / Artemis International Production for Channel 5), 51 min | Omnibus – Antony Gormley, The Naked Sculptor, BBC, 2000, 43 min | Sutra. Tanzproduktion mit Sidi Larbi Cherkaoui, Sadler’s Wells, London, 2009, 63 min. Antony Gormley Open-Air-Kino KUB & poolbar Mittwoch, 29. Juli, bis Sonntag, 2. August, 21.15 Uhr, KUB-Platz | Der diesjährige filmische Programmschwerpunkt auf dem KUB-Platz ist dem Werk des amerikanischen Regisseurs David Lynch und damit einem der wichtigsten zeitgenössischen Filmemacher gewidmet. Voraussichtlich gezeigt werden folgende fünf von KUBKünstlern ausgewählte Filme: Eraserhead (1977, 85 min), Blue Velvet (1986, 116 min), Wild at Heart (1990, 120 min), Lost Highway (1997, 135 min), Mulholland Drive (2001, 141 min). Ergänzt werden diese Klassiker im Vorprogramm durch neue Kurzfilme von Vorarlberger Künstlern. Das endgültige Filmprogramm wird auf der Homepage www.kunsthaus-bregenz.at bekannt gegeben. Unkostenbeitrag: 5 € / reduziert 3 €. »Das Kino kann die Zuschauer in eine Welt jenseits des Intellekts entführen, in der sie sich ganz und gar ihrer eigenen Intuition anvertrauen müssen. Es geht nicht darum, etwas zu verstehen, sondern darum, etwas zu erfahren.« (David Lynch in: »Der Spiegel«, Nr. 16 /2007) KUB im Brutkasten Mittwoch, 22. Juli und 12. August, 20.30 Uhr | An beiden Terminen zeigt das KUB im Brutkasten der poolbar eine Auswahl von künstlerischen Kurzfilmen. Frühstück mit Kommando Elefant Samstag, 25. Juli, 10 Uhr | Nach einem Rundgang durch die Ausstellung von Antony Gormley spielt Kommando Elefant zum Frühstück im KUB auf. Eindeutig Kunst! Samstag, 25. Juli, 19.30 Uhr | Mutige Kreativschaffende sind hier aufgerufen, sich in der Feldkircher poolbar einer Diskussion über Kunst und Nichtkunst zu stellen. Besprochen werden mit dem Künstler Christian Konzett, dem Kunsthistoriker Winfried Nußbaummüller (KUB) und Herwig Bauer von der poolbar Bilder, Skulpturen, Filmchen und Konzepte. Organisiert werden diese drei Programmpunkte in Kooperation mit dem Feldkircher poolbar-festival (www.poolbar.at). KUB 09.03 Kunstvermittlung 12 | 07 | – 04 | 10 | 2009 Die Kunstvermittlung des KUB bietet einen vielfältigen Einstieg in die Auseinandersetzung mit den Werken von Antony Gormley. Neben den öffentlich zugänglichen Führungen durch die Ausstellung – Do 19 Uhr (während der Bregenzer Festspiele vom 20. Juli bis 23. August Di und Do 18 Uhr), Sa 14 Uhr und So 16 Uhr – werden etwa ein Künstlerfrühstück, Vorträge oder Führungen mit dem Kurator angeboten. Besonders dialogischen Charakter haben die Führungen mit eigens geladenen Partnern, die Veranstaltungen »KUB + Kaffee« und die »Subjektiv«- Führung. Nach Voranmeldung kann eine individuell abgestimmte Führung zu Kunst, Architektur oder beidem gebucht werden. Führung Familie Sonntag, 19. Juli und 27. September, jeweils 14 Uhr | In besonderen Aktionsführungen wird der ganzen Familie spielerisch die Ausstellung des Künstlers näher gebracht. Kuratorführung Rudolf Sagmeister Sonntag, 26. Juli, 14 Uhr KUB + Kaffee Dienstag, 28. Juli und 1. September, jeweils 15 Uhr | Einem geführten Rundgang durch die Ausstellung folgt die Nachlese im KUB-Café. Die Grundlage dafür bilden die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Inklusive Kaffee, Eintritt und Führung: 9 € pro Person. Freunde Donnerstag, 30. Juli, 18.30 Uhr | Für die »Gesellschaft der Freunde des KUB« findet eine Sonderführung durch die Ausstellung statt. Architekturführung Sonntag, 2. August, 6. September und 4. Oktober, jeweils 11 Uhr 20 21 KUB-Programm 09.03 Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene Unter der Leitung von Marco Ceroli findet von Dienstag, 4. August, bis Freitag, 7. August (jeweils von 16 – 19 Uhr), eine Einführung in die Grundtechniken künstlerischer Gestaltung für Erwachsene statt. Teilnahmegebühr für alle 4 Kurstage: 72 €, Buchung einzelner Tage möglich; Anmeldung erbeten: (+43-55 74) 4 85 94-415. Subjektiv Donnerstag, 10. September, 19 Uhr | Bei dieser Führung steht die Sensibilisierung der Wahrnehmung im Mittelpunkt. Es führen Isabel BitriolDittrich und Manuela Dobler, die kunsthistorische und psychologische Aspekte zur Sprache bringen. Backstageführung Donnerstag, 17. September, 19 Uhr Lange Nacht der Museen Samstag, 3. Oktober, 18 – 1 Uhr | Zur Langen Nacht der Museen werden stündlich ab 18 Uhr Führungen durch die Ausstellung angeboten. Die kleinsten Museumsbesucher führt der Kunstdrache um 18 und 19 Uhr. Finale Sonntag, 4. Oktober, 16 Uhr | Letzte Führung durch die Ausstellung. Antony Gormley Antony Gormley European Field | 1993 Terrakotta Maße variabel, ca. 40.000 Elemente, je 8 – 26 cm hoch Installationsansicht, Kunsthalle zu Kiel, 1997 Fotografie: Helmut Kunde Schule – Jugend – Kind Lehrerführung Donnerstag, 16. Juli, 18 Uhr, und Freitag, 17. Juli, 16 Uhr | Führung für LehrerInnen aller Schultypen (Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg). Diskutiert werden Wege und Modelle, SchülerInnen einen ihrem Alter entsprechenden Zugang zur Kunst zu ermöglichen. ART CRASH Mittwoch, 22. Juli, 12. August und 2. September, jeweils 16 – 18 Uhr | Der ART CRASH bietet Jugendlichen die Möglichkeit, mit der Künstlerin Kirsten Helfrich Ausstellungen zu besuchen (am 22. Juli »Antony Gormley« im KUB), Künstlern in ihrem Atelier über die Schulter zu schauen und ganz generell über Kunst zu sprechen. Infos unter: [email protected] Im Rahmen von JUKUSO erhalten alle Jugendlichen von 10 bis 19 Jahren vom 15. Juni bis 30. August freien Eintritt ins KUB. Sich strecken zu den Ecken Unter der Leitung von Marco Ceroli findet von Montag, 3. August, bis Freitag, 7. August (jeweils von 10 – 13 Uhr), ein Workshop für Kinder im Alter von 6 bis 12 statt. Präsentation der Kursergebnisse: Freitag, 13 Uhr. Teilnahmegebühr für 5 Kurstage: 45 €, Buchung einzelner Tage möglich; Anmeldung: (+43-55 74) 4 85 94-415. Kunstdrache Der Kunstdrache erzählt dieses Mal zusammen mit dem kleinen Anton am Mittwoch, 29. Juli, und Mittwoch, 23. September, jeweils um 15 Uhr für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren Kunstgeschichten. Der Eintritt für Kinder ist gratis. Workshop Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren findet jeden Samstag von 10 – 12 Uhr ein Workshop statt. Nach einem Rundgang durch die aktuelle Ausstellung werden die vermittelten Inhalte anschließend beim praktischen Arbeiten vertieft. Beitrag: 4 €. Reiseziel Museum Sonntag, 2. August und 6. September, jeweils 14 Uhr | Im Rahmen der Aktion »Reiseziel Museum« findet ein Workshop zu den Werken von Antony Gormley für die ganze Familie statt. Sonderpreis: 1 € pro Person. KUB & Zeppelin Im Rahmen eines Kooperationsmodells zwischen dem KUB und der Zeppelin Universität Friedrichshafen arbeiten während der Ausstellung von Antony Gormley zwei Studenten der Studienrichtung »Communication & Cultural Management« in der Vermittlungsabteilung des Kunsthauses. KUB 09.03 Kunst aus der Zeit K AZ im Kunsthaus Bregenz Informationen und Tickets Telefon (+43-55 74) 4 07-6 www.bregenzerfestspiele.com Wie bereits in den vergangenen Jahren präsentiert »Kunst aus der Zeit« Konzerte im Kunsthaus Bregenz. Die Künstler haben sich von Antony Gormleys Arbeit für das KUB zu sehr speziellen Programmen inspirieren lassen. Im Mittelpunkt der drei Konzerte steht die Gegenüberstellung eines ausgewählten Repertoires der Renaissance und der Neuen Musik. 28. Juli, 21 Uhr Christoph Stradner, Violoncello, und Luca Monti, Klavier | Werke von Tobias Hume (1569–1645) und Alfred Schnittke (1934–1998) Im ersten Konzert steht die Musik des Gambisten Tobias Hume den Werken Alfred Schnittkes im doppelten Sinn gegenüber. Der Pianist sitzt vor, der Cellist hinter dem Publikum, die Stücke von Hume und Schnittke wechseln einander ab. Die Zuhörer befinden sich inmitten der Spannung der fast 400 Jahre, die dazwischen liegen – sozusagen am Berührungspunkt zweier musikalischer Welten sowie am Berührungspunkt von Skulptur und Klang. 11. August, 21 Uhr Wiener Concert-Verein – Anton Sorokow, Violine | Werke von Antonio Vivaldi (1655–1736) und Werner Steinmetz (*1959) »Musik soll das menschliche Herz, das Gehirn und somit den Menschen als Ganzes erreichen, um so jene Sensibilität im Menschen zu wecken, zu der Musik befähigen kann«, schreibt der österreichische Komponist Werner Steinmetz, dessen Werke in diesem Konzert der Musik Antonio Vivaldis gegenübergestellt werden. Solist ist Anton Sorokow, Konzertmeister der Wiener Symphoniker. 19. August, 21 Uhr Anna Prohaska, Sopran | Michael Wendeberg, Klavier | Attila Szekely, Violoncello | Werke von Henry Purcell (um 1659 – 1695) und George Crumb (*1929) Am 19. August singt die junge Sopranistin Anna Prohaska, die schon in Berlin und Salzburg für Furore gesorgt hat, erstmals in Bregenz. Zu hören sind Werke Henry Purcells und des amerikanischen Komponisten George Crumb, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert. Crumb entführt den Hörer in seinen Liedern in mystisch-magische Welten, durchdrungen von irdischen Realitäten und kosmischen Spekulationen, während die Lieder des Engländers Henr y Purcell von der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens handeln. Antony Gormley European Field | 1993 Terrakotta Maße variabel, ca. 40.000 Elemente, je 8 – 26 cm hoch Installationsansicht, Kunsthalle zu Kiel, 1997 Fotografie: Helmut Kunde 22 23 KUB-Programm 09.03 Antony Gormley KUB Kalender Juli August 11 Sa 19.30 h Eröffnung 12 So 10 h Künstlerfrühstück | Highlight 11 h Vortrag Antony Gormley | Highlight 16 h Führung durch die Ausstellung 13 Mo 18 h Vortrag Marcus Steinweg | Highlight 14 Di 18 h Führung durch die Ausstellung 16 Do 18 h Lehrerführung | Schule 19 h Führung durch die Ausstellung 19 h Eröffnung Billboards & Vortrag Alexandra Vogt 17 Fr 16 h Lehrerführung | Schule 18 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 19 So 14 h Familienführung | Kind, Familie 16 h Führung durch die Ausstellung 21 Di 18 h Führung durch die Ausstellung 22 Mi 16 h ART CRASH | Jugend 20.30 h KUB im Brutkasten (poolbar, Feldkirch) 23 Do 18 h BIG-Führung 18 h Führung durch die Ausstellung 18 h Filme über Antony Gormley 25 Sa 10 h Frühstück Kommando Elefant 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 19.30 h Eindeutig Kunst! (poolbar, Feldkirch) 26 So 14 h Kurator Rudolf Sagmeister führt durch die Ausstellung 16 h Führung durch die Ausstellung 28 Di 15 h KUB + Kaffee 18 h Führung durch die Ausstellung 21 h KAZ Konzert 01 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 21.15 h KUB Open-Air-Kino 02 So 11 h Eine Führung durch die KUB-Architektur | Architektur 14 h Reiseziel Museum 16 h Führung durch die Ausstellung 21.15 h KUB Open-Air-Kino 03 Mo 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli 04 Di 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene 18 h Führung durch die Ausstellung 05 Mi 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene 06 Do 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene 18 h Führung durch die Ausstellung 07 Fr 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli 13 h Präsentation der Kursarbeiten 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene 08 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 09 So 16 h Führung durch die Ausstellung 11 Di 18 h Führung durch die Ausstellung 21 h KAZ-Konzert 12 Mi 16 h ART CRASH | Jugend 20.30 h KUB im Brutkasten (poolbar, Feldkirch) 13 Do 18 h Führung durch die Ausstellung 15 Sa Mariä Himmelfahrt 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 16. So 16 h Führung durch die Ausstellung 18 Di 18 h Führung durch die Ausstellung 29 Mi 15 h Kunstdrache | Kind, Familie 21.15 h KUB Open-Air-Kino 30 Do 18 h Führung durch die Ausstellung 18.30 h Führung für die »Freunde des KUB« 21.15 h KUB Open-Air-Kino 19 Mi 21 h KAZ-Konzert 31 Fr 18 h Vortrag Antje von Graevenitz 21.15 h KUB Open-Air-Kino 20 Do 18 h Führung durch die Ausstellung 19 h Dialogführung Wolfgang Mörth 24 25 KUB-Programm 09.03 Antony Gormley 22 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 23 So 16 h Führung durch die Ausstellung 27 Do 19 h Dialogführung Alexander Kubelka 29 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 30 So 16 h Führung durch die Ausstellung September 01 Di 15 h KUB + Kaffee 20 So 16 h Führung durch die Ausstellung 02 Mi 16 h ART CRASH | Jugend 23 Mi 15 h Kunstdrache | Kind, Familie 03 Do 18 h Filme über Antony Gormley 19 h Führung durch die Ausstellung 24 Do 18 h Einfach gesagt – Kooperation mit der VHS Bregenz 19 h Führung durch die Ausstellung 05 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 26 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 06 So 11 h Eine Führung durch die KUB-Architektur | Architektur 14 h Reiseziel Museum 16 h Führung durch die Ausstellung 27 So 14 h Familienführung | Kind, Familie 16 h Führung durch die Ausstellung 10 Do 19 h Subjektiv-Führung 12 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 16 h Führung durch die Ausstellung 01 Do 19 h Führung durch die Ausstellung 13 So 17 Do 19 h Backstageführung durch die Ausstellung 03 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 18–1 h Lange Nacht der Museen 19 Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren) 14 h Führung durch die Ausstellung 04 So 11 h Eine Führung durch die KUB-Architektur | Architektur 16 h Letzte Führung durch die Ausstellung | Finale Oktober KUB 09.03 Publikationen Kunsthaus Bregenz Deutsch/englisch Hg. Kunsthaus Bregenz Gestaltung: Neil Holt, Typographie / Entwurf, Köln Mit Beiträgen von Antonio Damasio, Yilmaz Dziewior und Marcus Steinweg ca. 176 Seiten, 22,5 × 30 cm Hardcover Erscheinungstermin: August 2009 Preis: 52 € German/English Ed. by Kunsthaus Bregenz Graphic design: Neil Holt, Typographie / Entwurf, Cologne With contributions by Antonio Damasio, Yilmaz Dziewior and Marcus Steinweg Ca. 176 pages, 22,5 × 30 cm Hardcover Due to be published: August 2009 Price: € 52 Online-Shop www.kunsthaus-bregenz.at 26 27 Antony Gormley Die Ausstellung des englischen Bildhauers Antony Gormley im Kunsthaus Bregenz wird von einem Katalogbuch begleitet, das die in Bregenz ausgestellten Werke umfassend präsentiert. Im Mittelpunkt des Schaffens Gormleys steht der menschliche Körper, mit dem der Künstler in immer neuen skulpturalen Konstellationen großer Ensembles oder in Form von Einzelfiguren Raum und Wahrnehmung hinterfragt. Für die Essays konnten als Autoren der bekannte Neurowissenschaftler Antonio Damasio, der Philosoph Marcus Steinweg und der Kunsthistoriker Yilmaz Dziewior gewonnen werden. Während Yilmaz Dziewior Gormleys Werk kunsthistorisch verortet und Antonio Damasio sein Schaffen aus der Perspektive der Bewusstseinsforschung erläutert, befasst sich Marcus Steinweg vor dem Hintergrund erkenntnisphilosophischer Theorien mit den Skulpturen. In conjunction with its exhibition of the work of the British sculptor Antony Gormley the Kunsthaus Bregenz is publishing a catalogue that presents a comprehensive look at the pieces on display. One of Gormley’s central themes is the human body, which he uses in ever new constellations of large sculptural ensembles or as individual figures to investigate and call into question issues of space and perception. The essays are written by the well-known neuroscientist Antonio Damasio, who interprets the artist’s work from the perspective of awareness research, the philosopher Marcus Steinweg, who examines the sculptures from an epistemological standpoint, and Yilmaz Dziewior, who explores Gormley’s work from an art historical point of view. KUB-Programm 09.03 Antony Gormley Lothar Baumgarten Textbuch Seven Sounds / Seven Circles CD-Album Textbuch Deutsche und englische Ausgabe Hg. vom Kunsthaus Bregenz und Kaira M. Cabañas Mit Beiträgen von T. Bartscherer, C. Buckley, J. Curley, C. Rattemeyer und A. Rosenblum Martín Typographie: Walter Nikkels 168 Seiten, 22,5 × 30,5 cm, 48 Abbildungen, Klappenbroschur Preis: 48 € CD-Album 7 Audio-CDs, Begleitheft: 48 Seiten, ca. 14,5 × 13 cm, 16 Abbildungen Preis: 48 € Zudem erscheint eine limitierte Ausgabe mit einem signierten Leporello-Sonderdruck: 240 € Erscheinungstermin: Juni 2009 Seven Sounds / Seven Circles Mohicanituk I, II, III, IV, V, VI, VII Das CD-Album dokumentiert alle sieben Tonstücke der Ausstellung, phonetische Kompositionen skulpturalen Charakters, die von einem Text und Fotografien des Künstlers begleitet werden. Das Textbuch refl ektiert das Werk und Denken Lothar Baumgartens und die Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Äußerungen. The CD album documents all seven audio pieces in the exhibition, phonetic compositions possessing a sculptural quality, which are accompanied by a text and photographs by the artist. The text book considers Lothar Baumgarten’s work and philosophy as well as the diversity of his art. Markus Schinwald Vanishing Lessons Essays aus kunsthistorischer sowie kunst- und medientheoretischer Sicht erläutern das von Schinwald vielschichtig inszenierte Spiel mit Realität, Erfahrung und Wahrnehmung. Im Mittelpunkt der Publikation stehen die großzügig präsentierten Installationsfotos, die durch Abbildungen zentraler Werke aus den letzten Jahren ergänzt werden. Die Gestaltung des Künstler-Werkbuchs erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler. Deutsch/englisch Hg. vom Kunsthaus Bregenz Gestaltung: Christoph Steinegger, Interkool, Hamburg Essays von Jörg Heiser und Hans Dieter Huber 144 Seiten, 26 × 23,25 cm Erscheinungstermin: Juni 2009 Preis: 42 € Essays from art history and art and media theory perspectives elucidate Schinwald’s complexly staged blurring of the borders between reality, experience, and perception. At the core of the publication are richly presented installation photos supplemented by reproductions of key works from recent years. The artist’s book was designed in close cooperation with the artist himself. KUB 09.02 Künstleredition Kunsthaus Bregenz Aus der Werk- und Produktionsnähe zum Künstler entstehen exklusiv für das Kunsthaus Bregenz spezielle Editionen. Close cooperation with the artists while planning the exhibition results in special editions designed exclusively for the Kunsthaus Bregenz. Lothar Baumgarten Frage / Antwort | 2008 2 digitale Pigmentdrucke, je 68 × 68 cm Limitierte Auflage von 30 Stück, nummeriert und signiert Subskriptionspreis während der Ausstellung im KUB: 1200 €, Verkaufspreis nach der Ausstellung: 1500 €, jeweils inkl. 10% Mwst., zzgl. Versand- und Verpackungskosten Question / Answer | 2008 2 digital carbon prints, 68 × 68 cm each Limited edition of 30 pieces, numbered and signed Special price during the exhibition at the KUB: € 1,200, price after the exhibition: € 1,500, incl. 10% VAT, plus forwarding expenses Kontakt | contact: [email protected] Phone (+43- 55 74) 4 85 94-444 28 29 Lothar Baumgarten Zwei quadratische Digitaldrucke zeigen negativ und positiv eine in ein mathematisches Zeichensystem transformierte Frage und Antwort aus dem Interview, das Christian Rattemeyer mit Lothar Baumgarten für das Textbuch der Ausstellung im November 2008 geführt hat. Die phonetische Struktur des Gesprächs erhält durch die Übersetzung in eine abstrakte Formfigur den Charakter einer Partitur. Two square digital prints show the negative and positive images of a Question and Answer taken from the interview which Christian Rattemeyer did with Lothar Baumgarten for the book accompanying the exhibition in November 2008, and transformed into a system of mathematic symbols. Through the translation of words into an abstract form, the phonetic structure of the conversation takes on the character of a musical score. KUB-Programm 09.03 Antony Gormley KUB 09.03 KUB Billboards Seestraße Alexandra Vogt Der Kutscher ist das Pferd | 2009 22. Juni bis 4. Oktober 2009, Seestraße Bregenz Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr | Eröffnung und Vortrag Alexandra Vogt, geb. 1970 in Mussenhausen im Unterallgäu, wurde durch ihre suggestiven Darstellungen von Pferden und heranwachsenden Mädchen bekannt. In Installationen, Fotografien, Gemälden und Videoarbeiten beschäftigt sie sich mit Verdrängtem, Sehnsucht, Pubertät, Erotik, Verletzungen, Romantik und Angst. Für die KUB-Billboards hat sie sechs Arbeiten aus den Jahren 2000 bis 2008 ausgewählt, die den Mythos Tier und Mensch beleuchten und hinterfragen. Alexandra Vogt, born in Mussenhausen, Unterallgäu, in 1970, is known for her suggestive depictions of horses and pubescent girls. Her installations, photographs, paintings, and video works deal with the repressed, the erotic, the romantic, with yearning, puberty, injuries, and fear. For the KUB Billboards she selected works from the years 2000 to 2008, six pieces that shed light on and call into question the mythos of beast and man. KUB-Billboards Seestraße, Bregenz Alexandra Vogt Der Kutscher ist das Pferd | 2009 Freunde und Partner Kunsthaus Bregenz Das Kunsthaus Bregenz dankt allen Sponsoren und Partnern, die das Programm maßgeblich fördern, besonders dem Land Vorarlberg, für die großzügige Unterstützung sowie seinem langjährigen Partner Montfort Werbung. The Kunsthaus Bregenz thanks all its sponsors and partners significantly promoting its programming, especially the State of Vorarlberg, for its generous support and its longtime partner Montfort Werbung. Presenting Sponsor Antony Gormley Blind Light | 2007 Fluoreszierendes Licht, Wasser, Ultraschallbefeuchter, gehär tetes eisenfreies Glas, Aluminium 320 × 978,5 × 856,5 cm Installationsansicht, Hay ward Galler y, London Fotografie: Stephen White 30 31 Haussponsor des Kunsthaus Bregenz Sponsor der KUB Arena Mit freundlicher Unterstützung von Kulturträger Medienpartner Kooperationspartner KUB-Programm 09.03 Antony Gormley KUB 09.02 Antony Gormley 12 | 07 | – 04 | 10 | 2009 Öffnungszeiten | opening hours Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr Donnerstag 10 – 21 Uhr Tuesday – Sunday 10 a.m. – 6 p.m. Thursday 10 a.m. – 9 p.m. 12.7. – 23. 8. tägl. 10 – 20 Uhr 12.7. – 23. 8. daily 10 a.m.– 8 p.m. Kunsthaus Bregenz Karl-Tizian-Platz 6900 Bregenz, Austria Phone (+43-55 74) 4 85 94-0 Fax (+43-55 74) 4 85 94-408 [email protected] www.kunsthaus-bregenz.at Kasse | counter Phone (+43-55 74) 4 85 94-433 Künstlerischer Berater | artistic consultant Eckhard Schneider Eintrittspreise | admission Erwachsene | adults 8 € Ermäßigungen | reductions 6 € 10% Ermäßigung für Ö1-ClubMitglieder | 10% reduction for Ö1 Club members Schüler | school students 1,50 € Lehrlinge | trainees 1,50 € Gruppen ab 15 Personen | 15 people and more 6 € Führungen für Gruppen ab 15 Personen | guided tours for 15 people and more 5 € Workshop Kinder oder Kin der kunst am Samstag | workshop or art education for children on Saturday 4 € Eintrittskarten im Vorverkauf Ermäßigte Karten für die gesamte Ausstellungsdauer sind für Kunden der Hypo Landesbank Vorarlberg im Vorverkauf in allen Filialen erhältlich. Information und Anmeldung zu Führungen | information and registration for guided tours Kirsten Helfrich, DW | ext. -415 [email protected] Sekretariat | offi ce Margit Müller-Schwab, DW | ext. -409 [email protected] kunsthaus-bregenz.at Kaufmännischer Direktor | chief executive Artur Vonblon Kurator | curator Rudolf Sagmeister Kommunikation | communications Birgit Albers, DW | ext. -413 [email protected] Assistentin | assistant Melanie Büchel Kunstvermittlung | art education Winfried Nußbaummüller, DW | ext. -417 [email protected] kunsthaus-bregenz.at Assistentin | assistant Kirsten Helfrich Publikationen | publications Katrin Wiethege, DW | ext. -416 [email protected] Assistentin | assistant Antje Roth Editionen | editions Caroline Schneider, DW | ext. -444 [email protected] Copyright © 2009 by Kunsthaus Bregenz Konzeption | concept Kunsthaus Bregenz Text | text A. Gormley | W. Nußbaummüller | R. Sagmeister | K. Wiethege Redaktion | editorial work Birgit Albers | Melanie Büchel Übersetzung | translation Artlanguage | Kimi Lum Lektorat | copy editors Wolfgang Astelbauer | Antje Roth | Katrin Wiethege Abbildungen | illustrations © Antony Gormley | Courtesy of Galerie Thaddaeus Ropac, Paris/Salzburg und White Cube, London Basiskonzept Grafi k-Design | basic graphic design Clemens Theobert Schedler Büro für konkrete Gestaltung Gestalterische Ausführung | graphic design Bernd Altenried | Stefan Gassner Druck | printed by Druckerei Thurnher Unser besonderer Dank gilt | special thanks to Antony Gormley | Antony Gormley Studio, Lisa Maddigan, Shela Sheikh | Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg | Assistentin des Direktors | assistant to the director Beatrice Nussbichler, DW | ext. -418 [email protected] Technik | technical staff Stephan Moosmann | Markus Tembl | Markus Unterkircher | Stefan Vonier | Helmut Voppichler Presenting Sponsor Haussponsor des Kunsthaus Bregenz Sponsor der KUB Arena Hypo Landesbank Vorarlberg Mit freundlicher Unterstützung von Kulturträger